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Konzeptionelle, prozess- und dialogorientierte Gruppen und Projekte, die Tausch und Austausch als Kompositionselemente mit einbezogen.
Formate, die soziale Plattformen nicht als Ergebnis, sondern als Ausgangssituationen verstanden. In situativen Prozessen wollten wir Raum und Poesie in Bezug zueinander und in Bewegung miteinander bringen.
Mit medial offenen, verbindenden und verbindlichen Handlungen suchten wir Verstrickungen und Verwebungen, die dynamische Strukturen und Systeme bildeten, die Öffnungen und Wege für Blickpunktwechsel und Reflexionsschleifen anboten.
mit Susanne Joachim und Chris Richter
Die Galerie für Gegenwartsstricken war eine Gruppe, ein Projekt, ein Ort und eine elfteilige Fotoserie.
Über zwei Jahre verlief eine dialogische Tauschabfolge zwischen Personen unterschiedlicher Generationen.
Kommunikationsmittel und Tauschobjekte waren Fotografien und Strickaccessoires, z.B. Mützen, Schals oder Strümpfe.
Frau Salger, Galerie für Gegenwartsstricken, 2001
Abbildungen
mit Patricia Sevilla-Cordia
Kontinent, Online-Reiseführer, Ausstellung:
Malerei und Zeichnungen von Fischen und Reptilien in Korallenriffen und tropischem Gestrüpp
20 Künstler*innen haben sich in Häusern mit Aquarien und Terrarien ein Reptil oder einen Fisch aus tropischen Gegenden ausgesucht und ihre daraufhin angefertigten Bilder den jeweiligen Häusern zur permanenten Ausstellung geschenkt. Fotos zur Dokumentation und kurze begleitende Texte der Künstler*innen kamen mit Reiseinfos zum Ort auf die Eutropa Website.
„Eutropa ist ein neuer Kontinent, der fragmentiert und verteilt in Europa entsteht. Das wird seit Anfang des Jahrtausends einer immer größeren Öffentlichkeit bewusst. Mit Eutropa als Ausstellungsprojekt entsteht ein Online-Reiseführer für diesen neuen Kontinent, der sich kutlurell, klimatisch und landschaftlich bestens als Reiseziel eignet. Der Reisefüher ist auch der Ausstellungskatalog der eutropaweiten Ausstellung."
mit Christina Clar
Über Migrationsgeschichte(n) im Austausch, wollten wir unseren eigenen, als beengt gefühlten Raum diesbezüglicher Vorstellungen öffnen und diese in einen künstlerischen Dialog mit Migrant*innen führen.
Wir wollten uns darüber austauschen, wie sich Erzählformen entwickeln, wie sich Vorstellungen von Migration verändern und fortwährend anders interpretiert werden können. Darüber, wie sich Informationen, Wissen, Urteile, Träume über und nach Migrationen ändern. Einige Jahre und viele bereichernde Reisen, Recherchen, Gespräche später konnten wir zwei von zuvor vier geplanten Kapitel des Projekts realisieren: Einen installativen Raum mit visuellen, auditiven, gedanklichen Impressionen von Stadtspaziergängen und Interviews in Los Angeles und eine Compilation mit Musik zum Projekt.
2003
– drei Monate Residenz bei Raid Projects, Los Angeles:
Interviews, Stadtwanderungen, Ausstellung
– Rauminstallation Turning Dreams and Shifting Harbors
auf dem Kunstfestival L.A. International, Los Angeles, U.S.A.
– Turning Dreams and Shifting Harbors, Musik-Compilation
zusammenarbeit mit dem Label: beaurivage
– Running Rooms, Sticking Alley
bei Recyclart, Brüssel, Belgien
Rauminstallation, Releasekonzert der Musik CD
Raid Projects, Los Angeles, 2003
In drei Monaten der Residenz bei Raid Projects in Los Angeles führten wir Interviews mit Migrant*innen zu ihren Migrationsgeschichten. Wir befragten sie zu ihren Träumen und Visionen vor, während und nach der Migration, also auch zum Zeitpunkt der Interviews. Aufnahmen hiervon wurden als Sound in eine Rauminstallation eingefügt. In diese flossen unter anderem Zeichnungen ein, die ich während der Residenzzeit auf Stadtspaziergängen anfertigte (siehe auch Stadtspaziergänge, Los Angeles).
mit Tilly Henselleck, Susanne Joachim, Christoph Liebig, Jens Kloppmann, Manuela Osterburg, Katja van Osterhout, Rena Rädle, Kathleen Rahn, Matthias Weidmann
In unsere Inszenierungen bezogen wir dialogische Handlungen konzeptionell mit ein, behandelten diese wie Objekte als kompositorische Elemente. Das Museum für werdende Kunst verstanden wir auf diese Weise auch skulptural.
Kulturbahnhof Kassel, 2000
Cassellastraße, Frankfurt a.M, 1999
Abbildungen
Wir konnten uns nicht entscheiden, wie eine Architektur für das MWK aussehen sollte. Und so lobten wir einen Architekturwettbewerb aus. Wer teilnahm, konnte die eigenen Ideen in einer gemeinsamen Ausstellung und in einem Katalog präsentieren.
Im Vorfeld gab es eine zweiwöchige Vortragsreihe in Frankfurt a.M., in der Fragen zu einer Architektur für die imaginäre Institution, zu nichtstofflicher, wie stofflicher Kunst und Architektur diskutiert und in Workshops experimentell reflektiert wurden.
Buchmesse Leipzig, 2000
Museumskräutergarten
Abbildungen
Der Stand war als karge Zelle konzipiert. Wir boten Kräutersamen für einen Museumsgarten an. Aus diesen wuchs, in unbekannte Richtungen verteilt, der Kräutergarten des MWKs.
Fridericianum Kassel, 1999
Dialog und Orientierung
Abbildungen
Die astronomischen Begriffe Revolution und Rotation mit den Planetennamen unseres Sonnensystems standen auf der Eingangswand, ein Kompass drehte sich kontinuierlich in der Mitte des Raumes. 180 Einsendungen in Postkartenformat hingen über zwei Wände verteilt: Bilder von Freunden und Bekannten des MWKs von dem, was ihnen fehlte oder als nächstes eintreffen würde.
Buchmesse Frankfurt, 1999
Fishing for compliments
Abbildungen
Am Stand lief ein Video mit einem Angler, während wir auf der Messe mit einer Box voll mit Komplimenten unterwegs waren.
Künstlerhaus Stuttgart, bei Phase 4, 1998
Optionsscheine
Abbildungen
Mittels eines Tests konnten wir eine überdurchschnittliche Inspirationsfähigkeit unserer Besucher:innen nachweisen. Zudem boten wir Optionsscheine zum Kauf eines Editionsexemplars an. Ein Jahr später war dies ein dokumentarisches Foto mit den Avataren der Käufer:innen der Optionsscheine. Darauf war zu sehen, wie wir mit ihnen zu neuen Ufern aufbrachen.
Kulturbahnhof Kassel, 1998
Anfänge
Abbildungen
In einem lehrstehenden Laden luden wir zum ersten Austausch mit dem MWK ein – über etwas, das niemals fertig sein kann. In der Bahnhofshalle installierten wir große Sitzkissen mit Aufnahmen von Ausstellungen und anderen Kunstevents.
2003
– Treppenaufsatz, Installationen zu DisSimile – Prospektionen junger europäischer Kunst, Kunsthalle Baden-Baden
2002
– Zwischenstop, Installation zum Symposium Gegen das Warten, Stadtgalerie Bern
2001
– Romance, Installation eines virtuellen Kunstwerks auf dem Mars, mars-patent.org
2000
– Eine Architektur für das Museum für werdende Kunst, Kulturbahnhof Kassel, Ausstellung, Vorträge, Katalog
– Intermezzo IV, Buchmesse Leipzig
– missing fields bei My world is not enough, Fridericianum Kassel
– Suppentheorie bei Ufo-Strategien, Edith-Ruß-Haus, Oldenburg
1999
– Intermezzo III, Fishing for Compliments, Buchmesse Frankfurt a.M.
– Erste Edition, HAUS, Kassel
1998
– Intermezzo II, bei Phase 4, Künstlerhaus, Stuttgart
– Intermezzo I, Kulturbahnhof Kassel
– Eine Architektur für das Museum für werdende Kunst,
Vortragsreihe, Workshops und Ausstellung, Frankfurt a.M.
In unsere Inszenierungen bezogen wir dialogische Handlungen konzeptionell mit ein, behandelten diese wie Objekte als kompositorische Elemente. Das Museum für werdende Kunst verstanden wir auf diese Weise auch skulptural.